Hessenschau: Repowering – neue Kraft für alte Windräder

Mal ein ein paar paar klare Fakten wie gut Windkraft einer Region tun kann! Und auch ein Beleg, dass 10 Jahre Mythen und Halbwahrheiten von Windkraftgegner letztlich nichts bewirkt haben, außer einen Keil in die Bevölkerung zu treiben.

Repowering – neue Kraft für alte Windräder: https://www.ardmediathek.de/hr/player/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS82MzcxMg/repowering-neue-kraft-fuer-alte-windraeder

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Harald Lesch erklärt Klimaforschung

Einige kursierende Missverständnisse und Falschbehauptungen räumt der Physikprofessor Harald Lesch aus. Nebenbei werden auch wissenschaftliche Prinzipien verdeutlicht, gegen die die Kohle- und Kernkraft-Lobbyisten rund um (Un-)Vernunftkraft, Wildtierstiftung, EIKE&Co mit ihren gestreuten Mythen und Halbwahrheiten gerne verstoßen.

Einzelne Experimente und Studien werden von diesen angeführt, die scheinbar gefestigten wissenschaftlichen Konsens zerstören. Doch es fehlt in der Regel an der Übertragbarkeit auf den behaupteten Zusammenhang oder die Reproduzierbarkeit oder gar grundsätzlich an einer sauberen wissenschaftlichen Grundlage.

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Die Mythen der Antiwindkraftkoalition

Ach, wenn sich nur die BIs gegen Windkraft nicht vor den Karren der Kohle- und Kernkraft-Lobbyisten spannen ließen und so massiv deren Mythen und Halbwahrheiten in all den Leserbriefen und Veranstaltungen verbreiten würden (s.a. Kontext-Artikel schon von vor 4 Jahren!).

Stattdessen wäre es gut, wenn sie all diese Energie tatsächlich für die Rettung des Waldes, die Rettung der Vögel, die Rettung der Gesundheit einsetzen würden. Der Wald wird durech Dürre und Brände, Stürme, Schadinsekten und -pilze zerstört. Allein im letzten Jahr 300mal so viel als je an Waldfläche für Windkraft gebraucht wurde und die wurde bis zu fünffachen Fläche wieder aufgeforstet.

Vögel sterben zu über 99,9% durch den Auto-, Schienen und Luftverkehr, durch Ackergifte, durch Hochspannungleitungen, durch Gebäude und Glasscheiben und kleine natürlich auch durch Katzen oder Raubvögel. Die inzwischen gereiften Schutz-, Ausgleichs- und begleitenden Naturschutzmaßnahmen können sogar zu einem Anstieg der Population beitragen.

Und dann das seit über 20 Jahren beständig gegen Windkraft gesetzte Argument Infraschall. Ja, den gibt es und es gibt seitdem immer wieder Studien, aber kein Beweis im Hinblick auf die Schädlichkeit der Windkraft. Infraschall kommt überall in der natürlichen Umgebung vor, wird aber auch künstlich erzeugt. Außerhalb von Arbeitsstätten sind für fast alle Menschen die Quellen Verkehr und im Haushalt Kühlschränke, Waschmaschine und Heizung relevant. Bei Neubauten spielen zunehmend Wärmepumpen eine Rolle. Weit innerhalb des 1km-Abstandes von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung überwiegen vor allem die Infraschallimmissionen aus dem Verkehrsbereich oder eben zu Hause der Kühlschrank.

Ich werde mich bemühen, in den nächsten Wochen hierzu weitere Fakten und vertiefenden Informationen zu liefern.

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Unvernunft hoch drei

1000te ha Wald wurden durch Dürre, Brände und Stürme allein in den letzten 12 Monaten zerstört, doppelt so viel wie für Windräder je in Deutschland insgesamt benötigt und mehrfach wieder aufgeforstet wurden.

Doch die Lobbyisten des Netzwerkes um (Un-)Vernunftkraft, Wildtierstiftung, EIKE & Co und ihre Helfer in den BIs gegen Windkraft: „Aber die Windräder zerstören massiv den Wald“.

Millionen Vögel werden jedes Jahr durch Autoverkehr, Freileitungen, Pestiziden getötet, weniger als 1 Promille durch Windräder.

Doch die Lobbyisten des Netzwerkes um (Un-)Vernunftkraft, Wildtierstiftung, EIKE & Co und ihre Helfer in den BIs gegen Windkraft: „Aber die Windräder töten massig Vögel“.

Vom Infraschall des Straßenverkehrs sind alle Menschen in D betroffen, Millionen tagtäglich und ganz unmittelbar.

Doch die Lobbyisten des Netzwerkes um (Un-)Vernunftkraft, Wildtierstiftung, EIKE & Co und ihre Helfer in den BIs gegen Windkraft: „Aber die Windräder machen durch Infraschall krank“.

Wenn keine Wälder mehr da sind, in den Windräder gebaut werden können und der letzte Rotmilan verhungert ist, weil er nichts mehr zu fressen findet, ist es zu spät für eine Energiewende.

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Hitzerekorde und Ausrufen des Klimanotstandes

In Europa werden derzeit vielerorts neue Allzeit-Hitzerkorde erreicht und parallel über die Ausrufung des Klimanotstands diskutiert, wie ihn weltweit die Fridays-for-Future fordert. Ende des letzten Jahres hatten die internationalen Experten und Wissenschaftler des Club of Rome vor dem europäischen Parlament ihren „Climate Emergency Plan“ vorgestellt. Doch erst seitdem die Klimaschutz-Bewegung der Jugend sich deren Forderung angeschlossen hat, kommen dem zunehmend Städte und ganze Staaten dem nach, wie am gestrigen Freitag in Frankreich.

Auch die Stadt Marburg hat sich dem dies fast einstimmig angeschlossen. Notstand bezeichnet in Deutschland im verfassungsrechtlichen Sinne eine gefährliche Situation, die durch schnelles Handeln bereinigt werden muss. Mit dem Ausrufen des Klimanotstandes stellt die jeweilige Körperschaft fest, dass es eine solche gefährliche Situation, eine Krise gibt, und dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, diese zu begrenzen. In dem jeweiligen Beschlusstext wird jeweils festgestellt, zu welchen Zielen sie sich verpflichtet und wie sie das schnelle Handeln gestalten will.

Im Marburger Beschlusstext sind dies konkrete Schritte zur Reduzierung der CO2-Emissionen auf Nettonull bis 2030, des Energieverbrauchs, der Steigerung der Energieeffizienz und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien im Stadtgebiet Marburg. Im Kreistag von Marburg-Biedenkopf konnte ein Tag zuvor kein analoger Beschluss gefasst werden.

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Permafrostböden der Arktis tauen schneller auf

Seit letztem Sommer vermehren sich die Anzeichen, dass die Permafrostböden der Arktis schneller auftauen als erwartet, was eine kritische Klimarückkopplung in Gang setzt.

Eislandschaft in der Arktis (c) AWI

Januar berichtete u.a. der BR und der Spiegel von einer großangelegten Studie, an der auch das das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven mitwirkte. Ihre Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht. die offenbarte, wie schnell sich die Permafrostböden auf der ganzen Welt erwärmen. Der Klimawandel lässt die Temperaturen selbst in den Dauerfrostböden in zehn Metern Tiefe steigen.

Taut das in den Böden enthaltene organische Material auf, wird es von Mikroorganismen zersetzt. Kohlendioxid und Methan werden freigesetzt, die als Treibhausgase den Treibhauseffekt verstärken und die Erderwärmung vorantreiben.

Nun überrascht der frühe Beginn der diesjährigen Schmelzperiode die Forscher erneut. Sie hat ein Ausmaß erreicht, dass erst Ende dieses Jahrhunderts erwartet worden ist. Die Auswirkungen die zurückgehenden Meereises spüren wir seit geraumer Zeit durch die drastische Veränderungen im Wettergeschehen auf der ganzen nördlichen Halbkugel. Der polare Vortex, der Polarwirbel verändert sich und damit unser Wetter.

Das großräumige Höhentief über dem Nordpol ist ein wesentliches Element der atmosphärischen Zirkulation. Durch den Rückgang des Meereises schwäche sich der Jetstream, das Band an Luftströmungen in großer Höhe ab, so dass wärmere Luft weiter nordwärts und kältere Luft weiter südwärts als gewohnt strömen können. DieFolge sind Hitzerekorde im Norden, Kälteextreme im Süden und mehr Niederschläge.

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Klimawandel gefährdet unseren Wald extrem

Wer mit wachen Sinnen durch unsere Wälder geht oder gar einen Blick von oben auf diese hat, kann die Folgen von Dürre und Hitze, sowie die zunehmenden Schäden durch den Borkenkäfer sehen. André Schulenberg von HessenForst fasste dies in der Hessenschau Ende April mit drastischen gleichwohl nüchternen Worten so zusammen: „In den hessischen Wäldern spielt sich als Folge der extremen Dürre im letzten Jahr derzeit eine Tragödie ab.“

Keinesfalls ist dies auf unsere Region oder nur auf dieses Jahr beschränkt. Der Waldzustandsbericht von Baden-Württemberg dokumentiert immense Schäden durch den Klimawandel. Rund 38 Prozent der Wälder gelten dort als deutlich geschädigt. Wissenschaftler der Humboldt-Universität in Berlin haben 24.000 Satellitenbilder aus der Zeit von 1984 bis 2016 ausgewertet. Sie stellten fest, dass die Baummortalität in den letzten 30 Jahren stark angestiegen ist. „Winterstürme und Borkenkäfer, welche sich durch die warmen und trockenen Bedingungen rasch vermehren, verursachen großflächige Baummortalität. […] Das hat auch große Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt und die Kohlenstoffspeicherung der Wälder,“ so die Forscher. Denn das Baumsterben trifft vor allem alte und große Bäume – und gerade sie sind wertvolle Lebensräume für Tiere und effektive CO2-Senken (scinexx, 2018).

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Regierungshandeln verständlich erklärt

Allerbester je gehörter Diskurs über die wichtigsten aktuellen politischen Themen u.a. zu Wohlstand, Klimaschutz und und deutsche Kriegsbeteiligung und zur Verantwortung und Kompetenz der Regierungsparteien CDU und SPD für den aktuellen Politikkurs.

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Städte und Gemeinden fordern vom Bund mehr Unterstützung beim Klimaschutz

Letztlich muss der Klimaschutz vor Ort umgesetzt werden und da stoßen die Kommunen an ihre Grenzen, wo es um konkrete Maßnahmen geht, seien es welche für eine Verkehrswende oder den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Da schlagen dann die individuellen Egoismen durch: Ist ja eigentlich gut, aber doch nicht jetzt, doch nicht hier. Selbst die abstrusesten Argumente von Lobbyisten, Verschwörungstheoretikern, realititätsverweigernde Rechtspopulisten und Wirtschaftsliberale, die sich mit Un-Vernunftkraft & Co eine Plattform für willige Helfer geschaffen haben, sind dann dabei dienlich.

Ohne einen Masterplan, der die Interessen ausgleicht und gleichzeitig die übergeordneten gesselschaftlichen Ziele durchsetzt, geht es nicht. Deshalb brauchen die Kommunen mehr Unterstützung von Bund und den Ländern. „Konstanz habe den Klimanotstand als direkte Reaktion auf die Fridays-For-Future-Bewegung ausgerufen, sagte der Oberbürgermeister der Stadt, Ulrich Burchardt, im DLF. Es gehe darum, Impulse zu setzen. Ein wesentlicher Hebel im Klimaschutz sei außerdem ein Preis für CO2, so der CDU-Politiker“.

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„Vernunftkraft“ – Der Große Erfolg des Astroturfings

Die Zeitschrift „Freitag“ dröselt lesenswert und kenntnisreich das Netzwerk von Lobbyisten, Energiewende konservativen Thinktanks, über die Anfänge der Anti-Wind-Organisationen im Astroturfing über „Windwahn“, „Gegenwind“ und dem Lobby-Netzwerk „Vernunftkraft“ auf. Unter dem Stichwort „erste Hilfe“ bekommen Anti-Windkraft-Gruppen und Einzelpersonen dieses Lobby-Netzwerkes Leitlinien zur Verhinderung von Windrädern an die Hand. Darunter sind u.a. Anleitungen zu Leserbriefen und Buchempfehlungen gibt – z.B. AfD-Lektüre aus dem TvR-Verlag. „Vernunftkraft“ vermittelt Referenten, hat für jedes Bundesland einen eigenen Koordinator und vernetzt über eine interaktive Karte mehrere Hundert (500 bis 900) Anti-Windkraft-Gruppen in Deutschland, die vom Glaubwürdigkeits-Bonus von Bürgerinitiativen, BI’s, profitieren, aus der Zeit, als BI’s noch von unten, aus der Mitte der Bevölkerung entstanden sind. Hier finden Sie den ganzen Artikel der Zeitschrift „Freitag“.

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