Die Mythen der Antiwindkraftkoalition

Ach, wenn sich nur die BIs gegen Windkraft nicht vor den Karren der Kohle- und Kernkraft-Lobbyisten spannen ließen und so massiv deren Mythen und Halbwahrheiten in all den Leserbriefen und Veranstaltungen verbreiten würden (s.a. Kontext-Artikel schon von vor 4 Jahren!).

Stattdessen wäre es gut, wenn sie all diese Energie tatsächlich für die Rettung des Waldes, die Rettung der Vögel, die Rettung der Gesundheit einsetzen würden. Der Wald wird durech Dürre und Brände, Stürme, Schadinsekten und -pilze zerstört. Allein im letzten Jahr 300mal so viel als je an Waldfläche für Windkraft gebraucht wurde und die wurde bis zu fünffachen Fläche wieder aufgeforstet.

Vögel sterben zu über 99,9% durch den Auto-, Schienen und Luftverkehr, durch Ackergifte, durch Hochspannungleitungen, durch Gebäude und Glasscheiben und kleine natürlich auch durch Katzen oder Raubvögel. Die inzwischen gereiften Schutz-, Ausgleichs- und begleitenden Naturschutzmaßnahmen können sogar zu einem Anstieg der Population beitragen.

Und dann das seit über 20 Jahren beständig gegen Windkraft gesetzte Argument Infraschall. Ja, den gibt es und es gibt seitdem immer wieder Studien, aber kein Beweis im Hinblick auf die Schädlichkeit der Windkraft. Infraschall kommt überall in der natürlichen Umgebung vor, wird aber auch künstlich erzeugt. Außerhalb von Arbeitsstätten sind für fast alle Menschen die Quellen Verkehr und im Haushalt Kühlschränke, Waschmaschine und Heizung relevant. Bei Neubauten spielen zunehmend Wärmepumpen eine Rolle. Weit innerhalb des 1km-Abstandes von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung überwiegen vor allem die Infraschallimmissionen aus dem Verkehrsbereich oder eben zu Hause der Kühlschrank.

Ich werde mich bemühen, in den nächsten Wochen hierzu weitere Fakten und vertiefenden Informationen zu liefern.

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