Amerikanische Klimaleugner wollen Europa gewinnen

In Madrid waren nicht nur Klimawissenschaftler und Umweltschützer aus aller Welt im intensiven Austausch. Auch europäische und US-amerikanische Klimawandelleugner tagten parallel zum Uno-Klimagipfel auf der Konferenz „Climate Reality Forum“. Nachdem nun die USA im kommenden Jahr aus dem Weltklimavertrag austreten, wollen sie nun auch Europa „gewinnen“.

Die üblichen Berufsleugner von der Schädlichkeit des Tabaks, über DDT und Ozon bis zum Klimawandel finanziert von der amerikanischen Industrie hatten die Konferenz organisiert. Der rechte US-Thinktank Heartland Institute hatte dabei den deutschen Klimawandelleugner-Verein EIKE aus Jena dabei. Es eint sie, die Welt vor dem vermeintlichem „Klima-Alarmismus“ und „Klima-Wahn“ retten zu müssen. Und sicherlich auch die Millionen, die aus der Industrie für dieses Ziel in diese Vereine fließen.

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Maschinenbauer für CO2-Bepreisung!

Die Lücke im Klimaschutz mit marktwirtschaftlichen Werkzeugen schließen

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer spricht sich für eine aufkommensneutrale CO2-Bepreisung aus. Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie darf dabei nicht beschädigt werden. Ein neues Gutachten des VDMA, das im Gegensatz zu den Empfehlungen des Bundesumweltministeriums eine aufkommensneutrale Lösung vorschlägt, ergibt einen CO2-Preis von 110 Euro je Tonne. >> mehr

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Schon jahrzehntealte Klimamodelle prognostizierten globale Erwärmung größtenteils korrekt

Schon in den 1970er Jahren wurden Klimamodelle entwickelt, die den Zusammenhang zwischen Kohlenstoffdioxid und Erderwärmung korrekt vorhersagen. Eine von Wissenschaftlern der University of California in Berkeley im Fachmagazin Geophysical Research Letters veröffentlichte Analyse von 17 Klimamodellen aus den Jahren zwischen 1970 und 2007 kommt zu diesem Ergebnis, so ein Bericht in Heise online.

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Die Finanziers der Klimaleugner

Die vielfältigen Verflechtungen von Leugnern des menschengemachten Klimawandels mit den Unternehmen der fossilen Industrie, insbesondere Exxon (mehr hier) und den milliardenschweren Koch-Brüdern in den USA (Koch Industries) sind hinreichend dokumentiert. Eindrucksvoll ist hierzu auch der Bericht in Forbes: Oil And Gas Giants Spend Millions Lobbying To Block Climate Change Policies.

In Europa hat die US-amerikanische Organisation „Committee for a Constructive Tomorrow“ (CFACT) eine Niederlassung, die organisatorisch und personell eng mit dem Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) verknüpft. EIKE kooperiert auch mit dem Heartland Institute, was schon seit der Bestreitung des Schädlichkeit des Rauchens mit der Diskreditierung von Wissenschaftlern und Platzierung von alternativen Fakten Erfahrung hat. Es wird wie fast 100 weitere Institute mit ähnlicher Zielsetzung von Koch Industries finanziell bedacht.

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Exxon leugnete den Klimawandel bewusst

Da, was schon seit vier Jahrzehnten in journalistischen Kreisen kursierte und auch Wissenschaftler durch die Auswertung von Veröffentlichungen konservativer und industriefreundlicher Thinktanks zu belegen versuchten, wird nun gerichtlich aufgearbeitet: Exxon & Co haben die Öffentlichkeit systematisch über den Klimawandel belogen. Sie leugneten, obwohl sie genau wussten, was kommen wird. Aber ihr Geschäft war in Gefahr.

Der Spiegel, 23.10.2019: „Exxon bereits 1982 Prognosen zum CO2-Gehalt der Atmosphäre getroffen, die ziemlich genau den heutigen Messwerten entsprechen. Auch beim Temperaturanstieg lagen die Exxon-Experten nah an der Realität. Für das Jahr 2019 hatten sie die Temperatur um 0,9 Grad höher als zur vorindustriellen Zeit vorhergesagt. Dieser Wert wurde von der amerikanischen Wetter- und Ozeanbehörde NOAA 2017 tatsächlich gemessen. “

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100 Prozent Erneuerbar ist möglich

Eckhard von Hirschhausen im NDR-Talk 3nach9: Eine Energieversorgung aus 100% Erneuerbaren Quellen ist möglich. Daran zu zweifeln, sei eine Beleidigung der Intelligenz unserer Ingenieure.

Hier der Link zum Beitrag in ARD-Mediathek: Eckhard von Hirschhausen im NDR-Talk 3nach9

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Klimaschutz und Energiewende global – lokal wird blockiert

Alle fürs Klima – so waren in Deutschland am 20.9. Hunderttausende beim globalen Klimastreik auf der Straße. Das Klimakabinett versuchte sich parallel in Aktivität. Der Verband kommunaler Unternehmen beklagt wie viele andere den fehlenden Mut beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vor allem bei der Windkraft. Alle wollen was tun! Wirklich alle?

Nein! So einige Bürgermeister, Ortvorsteher und Landräte stellen sich nicht hinter die über einen langen demokratischen Prozess mit viel Bürgerbeteiligung gefundenen Ausbauzielen für Erneuerbare Energien. In unserem Landkreis Marburg-Biedenkopf klagen die Bürgermeister von Breidenbach und Biedenkopf gegen den Regionalplan, weil „ja jetzt von ihnen genug getan wurde“. Die Landrätin sieht mit dem gleichen Argument auch „erst einmal andere am Zuge“. SPD und CDU wollen bei Frohnhausen einen Windpark verhindern. Der SPD-Ortsvorsteher in Niederasphe geht gleich in den Vorstand einer Anti-Windkraft-BI und lädt mit zu unsäglichen Vorträgen und Filmen gegen Windkraft ein, deren Argumenten keinen Faktencheck standhalten.

Das ließe sich schnell überprüfen. Dazu ließen sich genügend Filme dem entgegenstellen, die Mut machen auch etwas vor Ort für einen Energiewende zu tun. So werden die wissenschaftlich begründeten 2% Planungsfläche nicht im notwendigen Zeitraum bebaut, um die Klimaziele zu erreichem, die sich Bund und Land, aber auch unser Landkreis gesetzt haben.
Hier zwei Filme aus der ZDF-Mediathek, die gut fundierte fakten den Mythen und Halbwahrheiten der Klimaleugner und des (Un-)Vernunftkraft-Netzwerkes der Antwindkraft-BIs in Ergänzung zu obigen Faktenchecks entgegensetzt.

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Fragen und Antworten zu Windenergie und Schall

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat 2016 einen Messbericht „Tieffrequente Geräusche inkl. Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen“ veröffentlicht. Anlass zur Durchführung des Messprojekts war nach ihrer eigenen Aussage die zum Teil emotional geführte Diskussion um mögliche Gesundheitsgefährdungen durch Infraschall. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Untersuchungen in diesem Messbericht will die LUBW zur Versachlichung der Diskussion beitragen.

Darüber hinaus hat die LUBW in vorbildlicher Weise Fragen und Antworten vorwiegend zu gesundheitlichen Wirkungen von Windenergieanlagen zusammengetragen. Sie versucht dabei in allgemein verständlicher Form Antworten zu geben, die auf wissenschaftlich gesicherten Daten und Fakten beruhen. Die getroffenen Aussagen bei Fragen zu gesundheitlichen Wirkungen hat die LUBW mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg abgestimmt.

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Infraschallurteil in Itzehoe? Viel Lärm um nichts!

Darauf haben Windkraftgegner seit 2 Jahrzehnten gewartet. Endlich habe ein Gericht entschieden, dass der Infraschall der Windenergieanlagen gesundheitsgefährdend sei, verkünden sie über alle Infokanäle. Mal abgesehen davon, dass es ja nicht möglich ist, den Infraschall je nach Quelle als ungefährlich und gefährlich zu betrachten, d.h. den für uns alle alltäglichen aus dem Straßen-, Schienen- und Luftverkehr, Bau- und Landwirtschaftsmaschinen sowie aus Pumpen im Haushalt für Heizung und Kühle auszublenden, ist letztlich an dieser Kunde nichts dran.

Das Urteil des OLG Schleswig-Holstein bewertete nicht die Wirkung des Infraschalls, sondern kommt dem Antrag auf Berufung der Kläger aufgrund von Verfahrensfehlern auf Seiten des LG Itzehoe nach. Diese hatte auf eine weitere Beweiserhebung verzichtet. Hintergrund hierfür war für das LG , dass es bislang keine wissenschaftlichen Belege, dass Infraschall tatsächliche negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat. Weiterhin istwissenschaftlich belastbar nachgewiesen, dass ab einer Entfernung von 300-700 m der Infraschall von Windenergieanlagen nicht mehr wahrnehmbar ist oder im o.g. sonstigen natürlichen und künstlichen Infraschall verschwindet (s. Messungen des LUBW hier).

Insofern ist dieses OLG-Urteil ganz im Einklang mit der BGH-Rechtsprechung, die den Rahmen für zivilrechtliche Abwehransprüche gegen den Betrieb von Windenergieanlagen schon in mehreren Entscheidungen gesetzt hat. Siehe auch eine Kommentierung des OLG-Urteils durch die prometheus Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Dass angesichts dessen, wie sehr wir alle alltäglich Infraschall durch Verkehr, Maschinen und natürlichen Quellen ausgesetzt sind, dessen Wirkungen noch mehr erforscht werden sollten, ist sicherlich nichts einzuwenden (s.a. Artikel im Ärzteblatt, 2019).

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Kommunaler Klimaschutz mit Windkraft

Klimaschutz wird in den Kommunen gemacht

Der demokratische Entscheidungsprozess in unserer Gesselschaft hat eine sehr lange Zeit und viele einzelne Schritte gebraucht. Schließlich wurde u.a. festgelegt wieviel Flächen für einen sinnvollen Mix aus erneuerbaren Energien benötigt werden. So wurden im letzten Jahrzehnt in Mittelhessen konkrete Klimaschutz- und Energiewendeziele in den kommunalen Parlamenten von Regionalversammlung bis in die Städte und Gemeinde verankert.

Welche Flächen hierzu zur Verfügung stehen, wurde in einem ebenso langen Prozess mit allen anderen Interessen abgewogen. Dabei war in einem Umfang Bürgerbeteiligung gegeben, wie bei keiner anderen Infrastrukturfrage, seien es andere Energieerzeugungsanlagen, Straßen, Gewerbe- oder Wohngebiete. Doch nun nagt das Vorgehen der Antiwindkraft-BIs an den Grundfesten unserer demokratischen Entscheidungsprozesse. Hierzu mehr auf meiner kommunalpolitischen Webseite.

Raumordnende Abwägung der Flächennutzung

Eine Übersicht über den Planungsprozess für die Raumordnung seit 2011 und die Bürgerbeteiligung bei der Aufstellung des Teilregionalplans Energie, der die Privilegierung der Windkraft im Außenbereich auf 2% Windkraftvorrangflächen begrenzt, sowie alle Pläne finden sich auf der Energie-Webseite des Regierungspräsidiums Mittelhessen.  

Weiterhin sind viele Fragen, die in Zusammenhang mit Erneuerbaren Energien und speziell der Nutzung von Windkraft aufkommen, an über 100 Standorten in Hessen schon gestellt und in Bürgerforen und Expertenhearings behandelt worden. Deren Ergebnisse sind auch mit Verweis auf tiefergehende Informationen auf Webseiten des Landes Hessen zusammengestellt worden. Zu einzelnen Themen bitte unter Faktenchecks auf der Seite Erneuerbare Energien schauen.

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