Die AG Energiebilanzen (AGEB) berichtet, dass in 2017 aufgrund der positiven Konjunkturentwicklung der Energieverbrauch in Deutschland um 0,8 Prozent auf 13.525 Petajoule (PJ) ansteigt. Dennoch werden die energiebedingten CO2-Emissionen stagnieren. Hierzu tragen wesentlich Verdrängungseffekte in der Stromerzeugung bei, die infolge höherer Stromeinspeisungen aus erneuerbaren Energien sowie aus Erdgas-KWK-Anlagen entstehen.
Die AGEB führt im einzelnen aus: „Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch 2017 um gut 6 Prozent, wobei es bei den einzelnen Energieformen zu unterschiedlichen Entwicklungen kam: Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sank gegenüber dem Vorjahr infolge der Witterungsbedingungen um rund 4 Prozent. Die Stromeinspeisung aus Windanlagen nahm dagegen kräftig um 34 Prozent zu. Bei der Solarenergie (Solarwärme und PV-Strom) kam es zu einem Zuwachs von 5 Prozent. Die Geothermie verbuchte insgesamt ein Plus von 7 Prozent. Biomasse und Abfälle verharrten auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch in Deutschland stieg 2017 auf 13,1 Prozent.
Die Anteile der verschiedenen Energieträger am nationalen Energiemix haben sich 2017
gegenüber dem Vorjahr weiter verschoben: Mineralöl und Erdgas sowie die erneuerbaren
Energien konnten ihre Anteile am Energieverbrauch steigern. Bei der Kernenergie und bei
der Steinkohle kam es zu deutlichen, bei der Braunkohle zu leichten Rückgängen. Insgesamt basiert die deutsche Energieversorgung auf einem breiten Energieträgerangebot. Fast 60 Prozent des inländischen Energieverbrauchs entfallen auf Öl und Gas. Stein- und Braunkohle deckten zusammen etwas mehr als ein Fünftel des Verbrauchs. Die Erneuerbaren steigern ihren Beitrag kontinuierlich.“
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