Windkraft: Marburger CDU und SPD geben sich ahnungslos!

Es ist zum Mäusemelken! Unabhängig von Parteikonstellationen geben Bund, Land, RP und Kreis die Richtung in Sachen Klimaschutz und Erneuerbare Energien vor. Mittel- bis langfristige Zielgrößen für Sonnen-, Wind-, Wasser- und Bioenergie werden vereinbart, damit der Ausstieg aus Kern- und Kohlekraft gelingt. Dafür werden bestmögliche Standorte für eine dezentrale Erzeugung gesucht, sowie Lasten und Nutzen verteilt.

Die Regionalversammlung in der auch die Parteien der Region vertreten sind, legen Konzentrationsflächen für die Windkraft fest, damit nicht überall und auch an ungeeigneten Flächen von privaten Investoren für reine Abschreibungsprojekte gebaut wird. Im Sinne der Allgemeinheit versuchen kommunale Energieversorger Windkraftprojekte vor Ort umzusetzen, bevor es andere tun.

Dies gelingt auch hier und da, aber oftmals ist es wie in Marburg: In allen Gremien stimmen die Parteienvertreter für solche Projekte, aber sobald es darum geht, dass vor der eigenen Haustür etwas gebaut werden könnte, wird populistisch dagegen gewettert.

Was hätte denn der Aufsichtratsvorsitzende bei den Stadtwerke Marburg machen sollen? Gegen die Mehrheit im Aufsichtsrat und gegen den Willen der Geschäftsführung Windkraftprojekte ablehnen? Die Standorte im Regionalplan nicht prüfen und die Projektierung anderen privaten Investoren überlassen? Die auf allen politischen Ebenen beschlossenen Ziele ignorieren und sich der populistischen Ahnungslosigkeit von CDU und SPD anschließen: „Ach, wir waren mal woanders dafür?“

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