Wald- contra Windkraftnutzung

In Deutschland gibt es rund 11 Millionen Hektar Wald, etwa ein Drittel des Bundesgebietes. 42%  sind es in Hessen. Und die Waldfläche in Deutschland wächst.

1-2% des Waldes werden durch Bewirtschaftung im Jahr erneuert, also der Wirtschaftswald ingesamt alle 60-80 Jahre. Einige Bäume stehen länger als wirtschaftlich sinnvoll, da nur etwa 3/4 von dem entnommen wird, was nachhaltig möglich wäre. Daher wächst auch die Holzmasse. Fast die Hälfte des Erlöses geht für die Bewirtschaftung drauf.

An typischen Windkraftstandorten auf den Kämmen, der in der Regel bewaldeten Höhenzüge, werden max. 5.000 qm dauerhaft pro Standort benötigt und noch einmal zeitlich begrenzt weitere maximal 5.000 qm. In den heimischen Wirtschaftswäldern kann zudem durch die Nutzung bestehender Wirtschaftswege, die inzwischen meist eine für den Bau ausreichende Breite haben, sowie von Windwurfflächen der zusätzliche Einschlag erheblich minimiert werden.

So bleiben meist über 99% des Waldes unberührt. Bspw. beträgt die Gesamtfläche des Wollenbergs 14.000.000 qm,  die am Standort Görzhäuser Hof etwa 6.000.000 qm. Da zwischen 1 und 2% Wald pro Jahr eingeschlagen werden, d.h. eine Holzmenge, die minimal 60 bzw. 140.000 qm entspricht, ist das jeweils ein Mehrfaches von dem, was für die Windkraftstandorte an Fläche benötigt wird.

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