Hessen bleibt bei Windkraft Entwicklungsland

Windräder bei Sonnenuntergang. (Bild: Thorben Wengert / pixelio.de)

Windräder bei Sonnenuntergang. (Bild: Thorben Wengert / pixelio.de)

Hessen ist knapp vor Baden-Württemberg das Flächenland mit der geringsten installierten Windkraftleistung, die Stadtstaaten und Saarland also außen vor gelassen. Und es sieht ganz danach aus, dass das auch so bleiben wird.

Überall wird mit der Argumentation – wir wollen ja Erneuerbare Energien, aber nicht hier – der jeweilige Bergzug als der wichtigste überhaupt beschworen, der nicht durch Windkraftanlagen verschandelt werden darf. Dazu kommen so manche sachlich falsche Argumente, die seit beginnn im Jahre 1997 von der durch Aluindustrie und Kernenergie gesponserten Antiwindkraftkampagne verbreitet werden.

Anstelle dieser will natürlich auch niemand eine Stromtrasse, oder ein Kohle- oder Atomkraftwerk vor der Haustür. Freiflächen-PV-Anlagen oder Maismonokulturen für Biogasanlagen sind auch nicht gut. Warten wir also die nächsten Jahrhundertstürme und -hochwasser ab, die ein paar neue Flächen für Energieanlagen frei machen.

Sei es im Taunus, Vogelsberg oder Wollenberg, überall haben Bürgerinititiativen Windkraftprojekte von Kommunen und kommunaler Energieversorger gestoppt. Dies dürfte sich auf Dauer als ein Pyrrhus-Sieg heraus stellen. Natürlich scheuen die Akteure vor Ort die Auseinandersetzung. Die Ausweisung von mindestens 2% der Flächen für Windkraft bleiben bestehen. Windräder in die Täler zu stellen wird kaum jemand wollen. Und ein global Player wie E-ON  wird sich kaum um die örtlichen Belange kümmern.

Irgendwann werden auf den besten Standorten Windräder stehen. Nur die Bürger vor Ort werden davon nichts haben, denn in den kommunalen Kassen kommt bei einem steueroptimierten Betrieb kaum etwas an. Wenigstens erfreut dies dann Bodenbrüter wie Hasel- und Rebhuhn, dene dann Raubvögel durch die Rotoren ferngehalten werden.

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