Der lästige Atommüll

Weil bei der Aufarbeitung des Uranhexafluorids in Gronau Atommüll übrig bleibt, hat Urenco zwischen 1996 und 2009 insgesamt 27.000 Tonnen Atommüll, abgereichertes Uran, nach Russland exportiert. Schon 2007 haben sich russische Umweltschutzgruppen der internationalen Protestbewegung gegen die Transporte zwischen den Aufbereitungsunternehmen angeschlossen.  

Nun fordert Olga Podosenova von der russischen Umweltorganisation Ecodefense Urenco zur Rücknahme des exportierten Atommülls auf, sowie das Ende von Atommüllexporten. In der Vergangenheit wurde das nach Russland gelieferte chemisch instabile und gefährliche Uranhexafluorid als wertstoff betrachtet. Dieses wird bei 57 Grad gasförmig und bildet dann in Verbindung mit Wasser und Feuchtigkeit die tödliche Flusssäure.

„Das in der Natur vorkommende Uranerz besteht im wesentlichen aus dem industriell bedeutungslosen Uran238 und enthält nur zu 0,7 Prozent Uran235, aus dem Brennelemente für Atomkraftwerke oder Nuklearmaterial für Atombomben hergestellt werden. Daher muss das Schwermetall aus dem Uranerz herausgelöst und anschließend Uran235 von Uran238 getrennt werden. Solange beide Isotope in fester Form vorliegen, wäre eine Trennung unmöglich, daher wird das Uranerz zunächst zu Uranhexafluorid (UF6) weiterverarbeitet. (s. Telepolisartikel bei Heise online)

In Gronau wird mit dem instabilen Müll anders umgegangen und das Uranhexafluorid vor der Lagerung in das chemisch ungefährlichere Uranoxid umgewandelt. <a title="taz-Interview" href="http://www click to investigate.taz.de/!150920/“ target=“_blank“>Das ganze  taz-Interview können Sie hier lesen.

Dieter Hildebrandt hat die Gesamtproblematik in seinem „Störsender.TV“ treffend beschrieben:

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