Dramatische Klimaveränderung

Das Tempo der Globalen Erwärmung hat sich offenbar massiv beschleunigt. Das arktische Meereis geht im Jahresverlauf so früh zurück, wie noch nie seit seiner Aufzeichnung. Auch die Ausdehnung des Meereises in der Antarktis ist geringer als üblich. „Lustige“ Randbemerkung: Klimawandelleugner feiern die gegenüber dem letzten in diesem Jahr in der Antarktis nicht ganz so dramatische Entwicklung: Dem Meereis gehe es wieder gut, die „Eispanik in der Antarktis sei abgeblasen“.

Die Temperaturen in den Permafrostregionen ist so hoch wie nie. Der Permafrostboden taut auch in der Schweiz. Am kältesten Ort in Sibirien, in Werchojansk wurden vor einer Woche 38 Grad gemessen. Es brennt wie schon die Jahre zuvor erneut in den arktischen Regionen. Und Bodenmikroben im auftauenden Permafrost beschleunigen den Klimawandel zusätzlich. Sie setzen einen fatalen Kreislauf in gang, der im Freisetzen von zusätzlichen Treibhausgasen deutlich unterschätzt wurde.

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Was wird aus den Ökostrom-Pionieranlagen?

Für die ersten Solaranlagen läuft Ende des Jahres der garantierte Einspeisepreis nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus, mit dem die Innovationen der Photovoltaik über den Strompreis angeschoben wurden. Denn diese Garantie ist auf 20 Jahre begrenzt. Der Bundesverband Solarwirtschaft sieht einigen Reformbedarf beim EEG, damit die Pionieranlagen weiter kostendeckend betrieben werden können. Der Verband fordert unter anderem, den Eigenverbrauch von Umlagen und Abgaben zu befreien (s. Heise, 7/2020).

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Lärmvorsorge

Wenn es um Windkraftanlagen (WKA) geht spielt der erzeugte Schall immer eine große Rolle.

Die Schall-Immissionsgrenzwerte für Kern-, Dorf- und Mischgebiete betragen bei Windkraftanlagen tags 60 dB(A) und nachts 45 dB(A), bei Straßenverkehr sind es hingegen 64 dB(A) und nachts 54 dB(A). Zum Vergleich: Die Tagwerte bewegen sich im Bereich von einem normalem Gespräch, einer Nähmaschine oder dem Fernseher in Zimmerlautstärke.

Da eine Verdoppelung der Schallleistung eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 3 dB(A) bewirkt, trägt der Straßenverkehr zu einer doppelten Schallleistung bei.

Erst bei 69 dB(A) und nachts 59 dB(A) muss bei Straßen eine Sanierung wegen Lärm erfolgen. Dies sind die sog. Auslösewerte für eine Lärmsanierung. Eine Erhöhung des Schalldruckpegels um knapp 10 dB(A) stellt eine gefühlte Lautstärkeverdoppelung dar.
D.h. dass Anwohner an Straßen eine doppelt so hohe Lautstärke als bei WKA akzeptieren müssen. Wenn WKA die Grenzwerte überschreiten, müssen sie abgeschaltet werden, der Straßenverkehr aber nicht. Doch diese maximale Lautstärke wird nur im Fall von sehr starkem Wind, bei Stürmen erreicht. Dann überlagern die Umweltgeräusche in den Ortslagen, die aller anderen Schallquellen.

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„Um den Wald zu schützen, müssen wir Windräder bauen“

Wer derzeit in die Wälder schaut, sieht überall vertrocknete Fichten und viele andere geschädigte Bäume. Der Borkenkäfer wütet. Da ist derzeit so gut wie nichts mehr zu vermarkten. Doch nicht nur für den Forst und die Waldbesitzer ist dies ein großes Problem. Für viele Vögel und andere Tiere fehlt ein wesentlicher Teil der ihres Habitats.

Ornithologen warnen, dass die Aufzucht des Nachwuchses aufgrund der durch die Dürre der letzten Jahre oftmals nicht gut war. Nach Fahrzeugen, Katzen bei kleinen Vögeln , Hochspamungsleitungen bei großen steht das Verhungern inzwischen mit ganz oben auf der Liste der Gefährdungen. Der so häufig thematisierte Totschlag durch Windräder ragiert dagegen im Promillebereich.

In der Süddeutschen Zeitung wird für einen Windpark bei München der so gerne aufgemachte Gegensatz Wald und Windkraft im Titel eines Artikels postiv umgemünzt: „Um den Wald zu schützen, müssen wir Windräder bauen“

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Keine Verbesserungen für Erneuerbare

Solardeckel und Abstand für Windkraft bleiben

Der Bundestag hat gestern am 15. Mai nur eine kleine EEG-Novelle verabschiedet und die entscheidenden inhaltlichen Weichenstellungen vertagt. Im Koaltionsvertrag ist die Aufhebung des Solardeckels vereinbart, seit Oktober immer wieder angekündigt, doch nichts passiert.

Die heimische Solarwirtschaft mit vielen Handwerkern und mittelständischen Betrieben sieht sich in ihrer Existenz bedroht. Angesichts dessen, dass viele Unternehmen in der derzeitigen Corona-Krise mit Milliarden geholfen wird, ist es völlig unverständlich, dass hier vor allem die Lobbyisten in der CDU blockieren, wo doch nur Investitionshemmnisse beseitigt werden müssen, die zudem auch beim Erreichen der Klimaziele hinderlich sind.

Die kleine Novelle ist im Wesentlichen verschiedenen zeitlichen Fristen geschuldet. So ist die Aussetzung der Privilegierung von Bürgerenergiegesellschaften zeitlich bis zum 01.06.2020 begrenzt. Bereits zum nächsten Ausschreibungstermin hätten sich Bürgerenergiegesellschaften ohne immissionsschutzrechtliche Genehmigungen ihrer Windenergie-Projekte wieder beteiligen können, wenn diese Begrenzung nichtt mit der jetzigen Novelle gestrichen worden wäre.

Des Weiteren gelten Realisierungsfristen, die Betreiber einhalten müssen, wenn sie nach einer Ausschreibung einen Zuschlag erhalten haben. Wegen der Corona-Pandemie kommt es zu Verzögerungen, weshalb die Umsetzungsfristen für die vor dem 01.03.2020 von der Bundesnetzagentur erteilten Projektzuschläge nun um 6 Monate verlängert wurden. Ähnliches gilt für Flexprämie im Falle der Biosgasanlagen-Betreiber.

Vor einem Monat hat der „Gutachter für Photovoltaik“  und Gründer der Ingenieure ohne Grenzen e.V Jojakim Sames einen offenen Brief wegen der „Aktive Zerstörung des Mittelstandes durch Politische Blockade des Solardeckels“ an Wirtschaftsminister Peter Altmaier geschrieben, den ich hier wiedergebe:

Sehr geehrter Herr Altmaier,

ich melde mich nochmal bei Ihnen da weiterhin nichts passiert ist mit dem Solardeckel! 

Wir haben trotz CORONA noch Aufträge und haben sogar noch Personen kurzfristig mit Arbeit eindecken können die sonst wegen Corona nichts mehr verdienen konnten!

Allerdings zeigt sich genau jetzt das die ersten Kunden absagen weil Sie kein Vertrauen in die CDU haben das der Deckel aufgehoben wird. In wenigen Wochen werden wir nun den prognostizierten Einbruch in unserer Branche bekommen!

Es ist ALARMSTUFE ROT angesagt. Auch regionale CDU’ler sind völlig sprachlos über derartige Fehlentscheidungen der CDU in Berlin!!

Das letzte Argument den Grünen gegenüber (Wirtschaftskompetenz) wird durch Ihre gezielte Zerstörung der Solarbranche und das Ausbremsen des Mittelstandes ausgehebelt

Selbst der BVMW (Bundesverbandes der Mittelständigen Wirtschaft)) sieht hier eine extreme Ungleichbehandlung und wirtschafstfeindliche Politik durch die CDU! Sie schneiden sich in das eigene Fleisch. Ich haben in den letzten 2 Jahren niemanden mehr kennengelernt der Ihre aktive Behinderung der Energiewende noch nachvollziehen kann. 

Es gibt mittlerweile keinen mehr der in der Ausübung seiner Arbeit im Bereich der Energiewende nicht ausdrücklich behindert wird durch Ihre Politik! (Wir hatten neulich ein Treffen mit Vertretern von Bioenergiedörfern, Windkraft, Biogas, Photovoltaik, BVMW, Wohnungswirtschaft, Kleinelektrofahrzeughersteller; alle waren dieser Meinung!)

Mittlerweile ist es das zweite Mal, dass völlig irrsinnige Gesetzgebungen dazu führen das mein Unternehmen in Gefahr ist. Es ist schwierig genug ein Unternehmen zu führen aber durch die Politik permanent behindert zu werden: DAS KANN DOCH NICHT WAR SEIN! Es muss jetzt Schluß sein mit ständigen draufhauen auf die Solarbranche! 

Sehenden Auges führen Sie meine Familie und meine Angestellten in die Katastrophe! Nicht davon zu reden wieviele andere Solarfirmen und deren Zulieferer und Verarbeiter noch betroffen sein werden!

SIE sind jetzt mehrfach informiert worden, es liegt jetzt an Ihnen ob man die Solarbranche in Coronazeiten als Jobmotor nutzt oder aber vernichtet!!!

Wollen Sie vorbeikommen und die Kündigungen meinen Mitarbeitern übergeben oder soll das ein Kollege der Lokalen CDU machen?! Wenn Sie dann schon da sind können Sie gleich weiter zu Wagner Solar gehen die haben ja auch noch um die 80 Mitarbeiter! 

PS: Ohne Solarenergie keine Energiewende und ohne diese wird der Klimawandel ein Problem werden der wesentlich heftiger werden wird als die Coronakrise!

PS2: Sie brauchen mir nicht zu kommen wegen Corona könne man sich da nicht kümmern! Es ist seit langem bekannt, die Lösung auch und es werden ja auch Bekannterweise ordentlich Ressourcen gebraucht um ein neues Energieeinspeisegesetz zu stricken was ja die Photovoltaik nochmals an die Kette legen soll anstatt den Markt zu öffnen. Jetzt heist es einfach mal MACHEN anstatt anzukündigen!

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Gegen Klimawandel gibt es keinen Impfstoff

Es darf kein Weiterso nach der Coronakrise geben. Wissenschaftler warnen vor der viel größeren Herasuforderung, denn alle Zeichen zeigen auf einen beschleunigten Klimawandel und nur eine kurze Coronapause beim CO2-Anstieg.

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Klimakrise macht keine Coronapause

Seit den letzten beiden heißen Sommern kämpfen Forst- und Landwirte mit den verheerenden Auswirkungen der extremen Trockenheit. Der Boden ist bis heute in vielen Regionen ausgedörrt. Die Fichtenwälder werden zudem Opfer des Borkenkäfers.

Im letzten Jahr brannten Wälder in der arktischen Zone und im Amazonas. Ukrainische Feuerwehrleute kämpfen derzeit gegen Waldbrände in der Sperrzone rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl. In dem radioaktiv belasteten Gebiet brennen Gras, Gestrüpp und Waldboden. Inwieweit dadurch radioaktiv belastetes Material weiter getragen wird, wird sich noch erweisen.

Die Korallenbleiche im Great Barrier Reef nimmt dramatische Ausmaße an. Die zu hohen Meerestemperaturen führen zur dritten Massenbleiche in fünf Jahren, wie das Great Barrier Reef Marine Park Authority berichtet.

Für die Pflegeeinrichtungen und ambulanten Dienste ist die aktuelle Coronakrise eine gro´ße Belastung. Es ist aber erst ein Dreivierteljahr her, da hat der letzte extreme Hitzesommer zu großen Problemen für pflegebedürftige Menschen geführt. Der Deutsche Wetterdienst verzeichnete Temperaturrekorde und sprach Hitzewarnnugen insebsondere für solche Einrichtung aus. Eine dritter Hitzesommer in Folge ist im Moment nicht unwahrscheinlich.

Dies alles macht deutlich, dass die Auswirkungen der globalen Erwärmung uns auch während der Coronakrise beschäftigen und vor allem viel länger als diese beschäftigen werden. Daher ist es besonders wichtig, die anstehende Unterstützung der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen mit einer Energie- Agrar- und Verkehrswende zu verknüpfen, damit wir insbesondere die nachfolgenden Generationen nicht mit den Auswirkungen der globalen Erwärmung allein zu lassen.

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Wirtschaftsverbände fordern Ausbau erneuerbarer Energien

Wie das Handelsblatt berichtet, mahnen die Chefs großer Wirtschaftsverbände in einem Schreiben an Kanzleramtschef Helge Braun zu einem deutlich höheren Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien. In dem Brief, der dem Handelsblatt vorliege, hieße es, die Bundesregierung und die Landesregierungen müssten „klare politische Signale“ setzen und die Klimaziele bis 2030 „mit konkretem Handeln“ unterlegen. Unterzeichnet sei das Schreiben von den Geschäftsführern der Branchenverbände BDEW (Energie), VCI (Chemie), VDMA (Maschinenbau) und ZVEI (Elektrotechnik) sowie von der BDI-Geschäftsführung, so das Handelsblatt.

Nach dem Brandbrief der Wirtschaftverbände BDEW, BDI, VKU, BWE, DGB und VDMA und dem DGB vom November haben nun die Wirtschaftverbände Mitte März ihre dringliche Mahnung zum raschen Ausbau der erneuerbaren Energien erneuert. Und auch alle großen Natur- und Umweltschutzverbänden in Deutschland fordern gemeinsam dringend den rascheren und gleichzeitig naturverträglichen Windenergieausbau. Nur wenn die Temperaturerhöhung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt wird, halten wir die Mega-Klimakrise auf, so die Verbände in ihrer Pressemitteilung.

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Naturschutzverbände für mehr Windkraft

Gemeinsam fordern alle großen Natur- und Umweltschutzverbänden in Deutschland dringend den rascheren und gleichzeitig naturverträglichen Windenergieausbau. Nur wenn die Temperaturerhöhung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt wird, halten wir die Mega-Klimakrise auf, so die Verbände

Auch Vogelschützer für Windkraft und gegen pauschale Abstandsregel

Die Verbände, die auch Vogelschützer umfasst, befürchten, dass pauschale Mindestabstandsregelungen zur Wohnbebauung dazu führen, dass Windenergieanlagen vermehrt in bisher unzerschnittenen Räumen projektiert werden und verstärkend auf Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz wirken. Die Verbände lehnen daher die aktuellen Vorschläge der Bundesregierung strikt ab, da damit weder mehr Akzeptanz, noch eine Erreichung der Klimaziele gewährleistet ist.

Erfolg der Energiewende für Erhalt der biologischen Vielfalt entscheidend

„Klimaerhitzung und Verlust der biologischen Vielfalt sind eng miteinander verwoben. Der Erfolg der Energiewende ist dabei entscheidend für das Erreichen unserer Klimaziele, insbesondere des 1,5°C-Ziels, und damit auch wesentlich für den langfristigen Erhalt der biologischen Vielfalt“, so die gemeinsame Einschätzung der Umweltorganisationen in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung.  

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Naturkatastrophen kosteten 2019 136 Milliarden Euro

Das berichten die Rückversicherer in Ihrer Bilanz. Taifune, Gewitter, Hitzewellen u.a. Naturkatastrophen verursachten im vergangenen Jahr gesamtwirtschaftliche Schäden in dieser Milliardenhöhe. Am schwersten war Japan betroffen. Die wirtschaftlichen Schäden sind um ein Vielfaches höher als sich um mehr Klimaschutz zu kümmern.

Dies schafft Arbeitsplätze und vermindert das Leid der betroffenen Menschen. Am deutlichsten wird dies derzeit bei den Bränden in Australien und den Überschwemmungen in Afrika und Indoniesien vor Augen geführt. s. Artikel u.a. im Spiegel

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