Report Mainz diskreditiert sich mit Windkraft-Pamphlet

Mit einem journalistisch unsäglich schlechtem, vor Fehlern strotzendem Beitrag zum „Kampf um die Windräder“ in Deutschland diskreditiert sich das SWR-Magazin als glaubwürdiges Medienprodukt. Die „Dokumentation“ enthält so viele Fehler, manipuliert Redebeiträge und Aussagen, lässt unhinterfragt Lobbyisten ihre Botschaft verkünden, dass es unerklärlich ist, dass Report Mainz in seiner Stellungnahme nach einem Sturm der Entrüstung tatsächlich meint „Ein Missachten journalistischer Grundsätze ist für uns nicht erkennbar.“

So einige der zitierten Personen verwahren sich gegen die entstellenden Verkürzungen und Zusammenstellungen. Das Jürgen Lessat hat im Magazin Kontext aus Stuttgart unter dem Titel: „Böse Böen aus Südwest“ das journalistische Desaster des SWR-Magazins ausführlich doumentiert und kommt zum Schluss, dass „was sich der Sender mit seinem „Kampf um die Windräder“ geleistet hat, eher das Glaubwürdigkeitsproblem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks [erhöht]“.

Der BUND hatte sich aufgrund solch negativer Erfahrungen auf die Interviews gut vorebereitet, doch die Report-Redaktion hat nach deren Aussage erneut sämtliche Fachargumente von Holger Sticht und Hubert Weiger rausgeschnitten, die nicht der erwünschten Aussage entsprachen. Der BUND hat daher unter bund.net/windkraft eine Einschätzung und Klarstellung zu den im Film vorkommenden Vorwürfen, Falschaussagen und sinnentstellenden Zitaten erstellt: BUND-Einschätzung zum Filmbeitrag „Exclusiv im Ersten: Der Kampf um die Windräder“ vom 1.8.2016 herunterladen (PDF).

Einige Experten haben sich die Mühe gemacht, den Beitrag detailliert sekundengenau zu sezzieren, um alle Halb- und Unwahrheiten aufzuzeigen. Eines der mehreren Beispiele liefert Erneuerbare Energien.  Übrigens kein Wort vom SWR zu Klimaschutzzielen, zunehmenden Extremwetterereignissen u.ä.

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