Ziel ist ein Abkommen, dessen verbindliche Maßnahmen so gestaltet sind, dass sie die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen. Für einige Inselsstaaten ist schon Anstieg von zwei Grad zu viel, da selbst dann mit massiven Folgen für Ökosysteme und Gesellschaften zu rechnen ist.
Die wissenschaftlichen und politischen Hintergründe dokumentiert die Klimaallianz.
Live von der Konferenz berichtet die Zeit online.
DPA fasst laut Südeutscher Zeitung die letzten Streitpunkte zusammen.
FINANZEN: Die Entwicklungsländer möchten ab 2020 mehr als die von den Industrieländern zugesagten 100 Milliarden Dollar (91 Milliarden Euro) pro Jahr an Finanzhilfen bekommen. Die Industrieländer wollen, dass dann auch die Ölstaaten und große Schwellenländer mitzahlen. Länder wie China wehren sich jedoch sogar gegen die derzeit im Vertragsentwurf stehende Aufforderung, freiwillig etwas zu zahlen.
KLIMASCHUTZZIELE: Da die vorgelegten Klimaschutzpläne nicht ausreichen, um die Erderwärmung wie gewünscht auf zwei Grad zu begrenzen, soll nach dem Willen der EU alle fünf Jahre nachgebessert werden. Indien und andere Länder sind gegen eine feste regelmäßige Überprüfung und Verbesserung der Ziele.
VERLUSTE UND SCHÄDEN: Viele kleinere Länder möchten, dass die Industrieländer ihre Verluste und Schäden durch den Klimawandel zumindest anerkennen. Die Industrieländer befürchten jedoch, dann in die Verantwortung genommen zu werden und einmal viel Geld zahlen zu müssen. Vor allem die USA sind dagegen.
TRANSPARENZ: Heftig gestritten wird auch noch darum, wie genau alle Länder ihre Klimaschutzaktivitäten und Daten zu den Treibhausgasen registrieren und offenlegen sollen.