Die Argumention der sogenannten Klimaskeptiker

Die Auseinandersetzung mit sogenannten Klimaskeptikern gehört zum Alltag vieler Naturwissenschaftler, der sich mit diesem Thema auseinandersetzenden Disziplinen.  Seitdem die Klimaforschung  vor rund 20 Jahren nach und nach zu einer sicheren gemeinsamen Basis  für wichtige Grundaussagen gelangt ist, melden sich auch die zu Wort, die den menschlichen Einfluss auf das Klima abstreiten oder als unproblematisch erachten. Anfangs gab es unter den Journalisten wenige Experten, so dass durch die paritätische Besetzung von Diskussionsrunden eine Scheinobjektivität herstellte. Durch die ausdauernde Aufklärung von Wissenschaftlern, wie u.a. die der Klimaforscher der ETH Zürich, konnte mittlerweile hier viele Argumente als unwissenschaftlich widerlegt werden.

Inzwischen sind auch in vielen Medien die Argumentationsmuster bekannt und Fachjournalisten können deren Unwissenschaftlichkeit durch gezieltes Nachfragen entlarven. Doch immer wieder gibt es Anlässe bei der die Argumente der sogenannten Klimaskeptiker wieder neuen Auftrieb erhalten.  Zuletzt war dies  im November 2009 der Fall, als ein ein Hackerangriff am Klimaforschungsinstitut Met Office Hadley Centre an der Universität Exeterkurzfristig ein Strohfeuer auslöste. Die selektive Auswahl aus Hunderten von Dokumenten und E-Mails ermöglichte den Vorwurf, Wissenschaftler der betroffenen Universität hätten Daten manipuliert oder geheim gehalten. Der vom britischen Unterhaus mit der Überprüfung der  erhobenen Vorwürfe bauftragte Forschungsausschuss kam zum Schluss, dass der Vorwurf der absichtlichen Manipulation nicht haltbar ist.

Da Skepsis die Basis wissenschaftlicher Arbeit ist, müssen sich alle gewonnenen wissenschaftliche Erkenntnisse einer kritischen Überprüfung stellen. Doch dass die Argumentation  der sogenannten Klimaskeptiker problematisch ist, darauf weist der Klimablog der Eidgenössischen Technischen Universität in Zürich hin. 15 Professorinnen und Professoren schreiben in diesem Blog zu verschiedenen Wissensgebieten der Klimaproblematik und thematisieren dabei auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte. Die Unwissenschaftlichkeit  der sogenannten Klimaskeptiker, indem sie wissenschaftliche Beweise nur selektiv anerkennen, stellt für sie das Hauptproblem dar.

Die Klimaforscher der ETH Zürich arbeiten mit im Forum for Climate and Global Change „ProClim“ der Akademie der Naturwissenschaften der Schweiz. In der Novemberausgabe deren Zeitschrift „Climate Press“ über Hintergründe der Klima- und Global Change-Forschung beschäftigen sie sich mit den Argumenten der sogenannten Klimaskeptiker und liefern am Ende noch einige weiterführende Links zu Antworten auf die üblichen Skeptikerargumente:

Muster 1: Die Klimaforschung ist ungenau und unsicher.

Muster 2: Fehlinformation oder Rosinenpickerei

Muster 3: Nicht der Mensch ist schuld…

Muster 4: Klimaänderung ist positiv!

Muster 5: Das gab’s schon immer.

Aufstellung aus:
Hintergründe der Klima- und Global Change-Forschung Nr. 29 / November 2010,
ProClim–, Forum für Klima und globale Umweltveränderungen und OcCC,
Beratendes Organ für Fragen der Klimaänderung, Schwarztorstr. 9, 3007 Bern, www.proclim.ch

Dieser Beitrag wurde unter Klimaforschung, Sonstiges abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Die Argumention der sogenannten Klimaskeptiker

  1. Pingback: Sammelbecken für Verschwörungstheoretiker | mYen – Meinel Energy Consult

Kommentare sind geschlossen.