36 Grad… und es wird noch heißer!

Nach brütender Hitze auf den Fanmeilen kam jetzt endlich etwas Abkühlung durch Schauer und Gewitter – zumindest stellenweise und am Rhein leider in wenig zu früh, so dass das etliche Public-Viewing-Veranstaltungen am Rhein abgebrochen werden mussten. Auch der Fernsehempfang wurde durch die Gewitter erheblich eingeschränkt. Doch die Hitzewelle in Mitteleuropa ist damit noch nicht zu  Ende.

Es fängt zu regnen an

Die Gewitter brachten kurzzeitig die von vielen Menschen ersehnte Abkühlung.  Die Temperaturen gingen über Nacht ein paar Grad zurück. Dafür sorgte die erhöhte Luftfeuchtigkeit schon am frühen Morgen für eine unangenehme Schwüle. Für die Fanmeilen am Rhein kam der Regen zu früh und meist in Form von zu heftigen Gewittern, die für Großeinsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt.

Die Rettungskräfte waren wegen herabgefallener Äste, ausgelöster Alarmanlagen und teilweise überfluteter Straßen im Dauereinsatz.  In den Städten fielen Ampeln, Telefon- und Datenleitungen aus, während in den Tallagen des rheinischen Schiefergebirges Kanäle und Bäche den rasch steigenden Wassermassen nicht gewachsen waren und etliche Keller überflutet wurden.

Am frühen Sonntagmorgen erreichten die Unwetter den Südwesten. Extremniederschläge sorgten im Großraum Stuttgart für zahlreiche vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und kleinere Erdrutsche.

Der Osten Deutschlands bleib von Unwettern weitgehend verschont. Und vielerorts auch im Westen ist nicht einmal ein kleiner Schauer angekommen, so dass die Landwirte weiter beim Getreide mit einer Noternte rechnen müssen.

Das Leben kommt mir gar nicht hart vor

Nach der kleinen Abkühlung, die auch auch noch am Montag durch Schauer ein wenig fortsetzen kann, sind die Vorhersagen freundlich: Die Luft soll deutlich angenehmer werden und die Höchsttemperatur erst einmal bei 27/28°C liegen, aber bis zum Wochenende wieder auf 32°C und mehr ansteigen. Das hochsommerliche Wetter soll voraussichtlich bis Mitte des Monats andauern.

Damit scheint die Abkopplung unserer Region seit Jahresbeginn von den weltweiten Rekordtemperaturen beendet. Der Mai war sowohl auf der Nordhalbkugel als auch weltweit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1880.  Die stärksten Abweichungen gegenüber dem Durchschnitt gabe es über dem östlichen Nordamerika, Ost-Brasilien, Skandinavien, Osteuropa, dem äquatorialen und dem südlichen Afrika, Ost-Russland und dem südlichen Asien, während Deutschand seinen kühlsten Mai seit 1991 erlebte.

Kein Ventilator

Forscher der ETH Zürich haben vor kurzem eine Forschungsarbeit veröffentlicht, in der sie die Regionen identifizierten, die besonders stark von den steigenden Temperaturen betroffen sein könnten. Danach werden dies in der Zukunft sämtliche Flusstäler in Südeuropa, insbesondere die Poebene und die untere Donau sein, sowie die Mittelmeerküste. In diesen Regionen liegen auch einige Großstädte, in denen die Wärmebelastung wegen des Stadteffektes noch höher sein wird, zum Beispiel in Mailand, Athen oder Neapel. Nicht genannt wurden dabei Belgien, dass mit bis zu 40 Grad im Schatten gerade den heißesten Tag seit 1976 verzeichnete.

Klimawandel: Neue Studie zu Hitzewellen in Europa, Wetter-Blog.de

Globale Klimaanalyse des National Climatic Data Center des amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration

Die Überschrift des Artikels und die Zwischenüberschriften stammen aus dem Titel „36 Grad“ von 2raumwohnung.

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